Aktuelle Woche
In die Sonne schauen
Ein abgeschiedener Vierseitenhof in der Altmark. Die Wände atmen seit über einem Jahrhundert das Leben der Menschen, die hier wohnen, ihren Geschmack, ihr Sein in der Zeit. IN DIE SONNE SCHAUEN erzählt von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen – Alma (1910er), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (2020er) – deren Leben auf unheimliche Weise miteinander verwoben sind. Jede von ihnen erlebt ihre Kindheit oder Jugend auf diesem Hof, doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit – unausgesprochene Ängste, verdrängte Traumata, verschüttete Geheimnisse. Alma entdeckt, dass sie nach ihrer verstorbenen Schwester benannt wurde und glaubt, dem gleichen Schicksal folgen zu müssen. Erika verliert sich in einer gefährlichen Faszination fu¨r ihren versehrten Onkel. Angelika balanciert zwischen Todessehnsucht und Lebensgier, gefangen in einem brüchigen Familiensystem. Nelly schließlich, die in scheinbarer Geborgenheit aufwächst, wird von intensiven Träumen und der unbewussten Last der Vergangenheit heimgesucht. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof wiederholt, geraten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken. Einen großen, epochalen Film hat Mascha Schilinski mit IN DIE SONNE SCHAUEN geschaffen, eine Grand Tour in die feinsten Verzweigungen der Gefühlswelten dieser vier Frauen. IN DIE SONNE SCHAUEN zielt dabei auch auf unsere Gegenwart und unser sich akut veränderndes Erleben von Geschichte und dem Epochenwandel. Ein Film, der sich tief in unsere Wahrnehmung bohrt und die Sensation dort inszeniert, wo das Empfinden am Flüchtigsten ist: im schnell verblassenden Gefühl von Zeit.
No Hit Wonder
Daniel hat danebengeschossen. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch hängt der ehemalige Sänger auf der geschlossenen Station fest. Glücksforscherin Lissi sieht in ihm ihre Chance, ihr Forschungsthema voranzutreiben, und macht Daniel ein fragwürdiges Angebot. Er darf raus, aber nur unter einer Bedingung: Er muss eine Gruppe einsamer Menschen glücklich machen. Ausgerechnet durch Singen.
Momo
Das junge Waisenmädchen MOMO (Alexa Goodall) lebt in den Ruinen eines alten römischen Amphitheaters und hat ein offenes Ohr für jeden in der Nachbarschaft. Aber am liebsten verbringt sie die Tage mit ihrem besten Freund Gino (Araloyin Oshunremi). Doch als ein mächtiger internationaler Konzern beginnt, die Zeit aller Menschen zu stehlen, hat plötzlich niemand mehr Zeit für sie. Noch nicht mal Gino! Momo verzweifelt. Doch dann taucht eine geheimnisvolle Schildkröte auf und führt sie zu Meister Hora (Martin Freeman), dem Hüter der Zeit. Gemeinsam können sie es mit den Zeit-Dieben aufnehmen – doch wird ihr Plan aufgehen? Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
50 JAHRE ROLAND KAISER – EIN LEBEN FÜR DIE MUSIK
Musiklegende Roland Kaiser feiert dieses Jahr sein Kino-Debüt. Im Rahmen seiner ausverkauften "RK50 I 50 Jahre – 50 Hits!"-Tournee im vergangenen Jahr wurde er filmisch begleitet. Die spektakuläre Show wird gemeinsam mit exklusiven Backstage-Einblicken ab dem 21. Oktober 2025 als Film im Kino zu sehen sein. Roland Kaiser schaut gemeinsam mit verschiedenen Wegbegleitern und Wegbegleiterinnen auf die vergangenen 50 Jahre zurück und gibt nie dagewesene Einblicke in sein Leben sowie seinen Touralltag. Seine großen Hits dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Roland Kaiser über den Film: „Für mich ist es eine besondere Ehre, dass erstmals eines meiner Konzerte auf der großen Kinoleinwand präsentiert wird.“
All das Ungesagte zwischen uns
Morgan Grant (Allison Williams) war gerade einmal 19 Jahre alt, als sie zusammen mit ihrem Ehemann Chris (Scott Eastwood) ihre Tochter Clara (Mckenna Grace) bekam. Heute ist Clara 16 Jahre alt und hat derzeit keinen sonderlich guten Draht zu ihrer Mutter. Dafür ist sie zum ersten Mal so richtig verliebt – und zwar in Miller Adams (Mason Thames). Doch sie denkt gar nicht daran, in die familienplanerischen Fußstapfen ihrer Mutter zu treten. Schon mit 19 samt Kind und Ehemann zu Hause zu sitzen? Kommt gar nicht infrage! Doch das sind sowieso Themen und Fragen, die schlagartig in den Hintergrund treten, als ein tragischer Autounfall das Leben von Clara und Morgan über den Haufen wirft. Denn im Auto saßen Chris und Morgans Schwester Jenny (Willa Fitzgerald). Beide kommen bei dem Unfall ums Leben. Zurück bleiben jede Menge unbeantworteter Fragen – inklusive der, ob Chris und Jenny ein Verhältnis miteinander hatten. Wie sollen also Mutter und Tochter diesen Moment bewältigen, wo sie doch gerade selbst kaum miteinander klarkommen? Basiert auf dem gleichnamigen Roman von Colleen Hoover.
Amrum
22. April 2024 – Heute starteten in Hamburg die Dreharbeiten zu Fatih Akins neuem Kinofilm AMRUM. Amrum, Frühjahr 1945. Seehundjagd, Fischen bei Nacht, Schuften auf dem Acker, nichts ist zu gefährlich oder zu mühsam für den 12-jährigen Nanning, um seiner Mutter in den letzten Kriegstagen zu helfen, die Familie zu ernähren. Mit dem ersehnten Frieden kommen allerdings völlig neue Konflikte, und Nanning muss lernen, seinen eigenen Weg zu finden. Die Geschichte von AMRUM basiert auf den Kindheitserinnerungen des renommierten Regisseurs und Drehbuchautors Hark Bohm. Ihn und Fatih Akin verbindet nicht nur eine langjährige Freundschaft, sie schrieben auch vor einigen Jahren gemeinsam das Drehbuch für den preisgekrönten Akin-Film „Aus dem Nichts“. Für AMRUM gehen sie noch einen Schritt weiter. Auch hier stammt das Drehbuch von beiden, aber mit der Entscheidung, die Regie für diese sehr persönliche und poetische Geschichte des Freundes zu übernehmen, sieht Fatih Akin AMRUM als ein ganz besonderes Filmprojekt: „Was als Hark Bohm-Film begann, wird nun zu meinem zwölften Spielfilm und zu einer außergewöhnlichen Mission: AMRUM ist die Reise des jungen Nanning, der mit jedem Tag der letzten Woche des 2. Weltkriegs etwas mehr von dem dunklen Familiengeheimnis lüftet, bis er am Ende aus dem Paradies vertrieben wird“. Die Hauptrollen in AMRUM spielen der 12-jährige Jasper Billerbeck als Nanning und der 11-jährige Kian Köppke als sein Freund Hermann. Nannings Mutter, Hille Hagener, wird gespielt von Laura Tonke, ihre Schwester, Tante Ena, von Lisa Hagmeister. Die Rolle der Bäuerin Tessa Bendixen übernimmt Diane Kruger, Detlev Buck spielt den Fischer Sam Gangsters, Matthias Schweighöfer Onkel Theo, Lars Jessen Opa Arjan und Hark Bohm ist der alte Mann am Meer. Die Dreharbeiten zu AMRUM finden in Hamburg, auf Amrum und in Dänemark statt. Produziert wird AMRUM von bombero international und Warner Bros. Film Productions Germany, in Co-Produktion mit Rialto Film. Gefördert wird die Produktion von Filmförderungsanstalt (FFA), Deutscher Filmförderfonds (DFFF), MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Medienboard Berlin-Brandenburg, MFG Baden-Württemberg und unterstützt vom Bayerischen Filmpreis. AMRUM kommt am 25. September 2025
Springsteen: Deliver Me From Nowhere
Im Jahr 1982 arbeitet Bruce Springsteen – im Film verkörpert von Jeremy Allen White – an seinem wohl radikalsten Album: „Nebraska“. In einer Phase innerer Zerrissenheit, in der ihn der eigene Ruhm zunehmend zu erdrücken droht, entscheidet er sich bewusst gegen das Tonstudio. Stattdessen zieht er sich in die Abgeschiedenheit seines Schlafzimmers zurück. Dort entstehen keine mitreißenden Rockhymnen, sondern düstere, zerbrechliche Songs – Geschichten von Schuld, Verlorenheit und Gewalt, aufgenommen auf einem einfachen Vierspurgerät. SPRINGSTEEN: DELIVER ME FROM NOWHERE zeichnet ein intimes Porträt eines zerrissenen Künstlers, der mit inneren Dämonen ringt – und dabei unbeabsichtigt ein Meisterwerk der Musikgeschichte schafft.
Das perfekte Geschenk
Es gibt nichts Schöneres als ein Geschenk, das von Herzen kommt – oder nichts Schrecklicheres? Das findet zumindest Charlotte, deren Liebsten keine Gelegenheit auslassen, sie mit peinlichen Präsenten an ihr frustrierendes Liebesleben zu erinnern. Von immer gleicher Bettwäsche über Dildos in jeder erdenklichen Form bis hin zum zugegebenermaßen ziemlich gut aussehenden Stripper. Letzterer wird nach einer gemeinsamen Nacht kurzerhand zur nächsten Familienfeier mitgeschleppt, um das Image des ewigen Singles ein für alle Mal zu beenden. Dumm nur, dass Charlottes Geschwister ihre eigenen Überraschungen im Gepäck haben. Schwester Julie steht kurz vor der Trennung von ihrem Ehemann – Der Grund: ein missverstandenes Mitbringsel. Bruder Jérôme hingegen hofft mit seiner neuen Flamme, dem naiven Popsternchen Océane, Eindruck zu schinden. Die beweist zwar überraschenderweise magischen Geschenke-Instinkt, stolpert dafür aber zielgerichtet von einem Fettnäpfchen ins nächste. Der Gabentisch ist also gedeckt für eine Bescherung der Extraklasse in einer absolut chaotischen und gerade deshalb wundervollen Komödie um das perfekte Geschenk. Ein Film wie ein Fest: DAS PERFEKTE GESCHENK ist ideal für alle Geschenkneurotiker, Last-Minute-Shopper, Ewig-Enttäuschten und Verpackungskünstler, die Überraschungen lieben, hassen, danach streben oder sich komplett verweigern. Herzerwärmend, schwarzhumorig und in Sachen Unterhaltsamkeit: extrem großzügig.
Die Schule der magischen Tiere 4
Miriam (Tomomi Themann) wohnt ein paar Monate bei ihrer Freundin Ida (Emilia Maier) und geht in dieser Zeit gemeinsam mit ihr auf die Wintersteinschule. Sie weiß nichts von der magischen Gemeinschaft. Doch gleich an ihrem ersten Schultag übergibt Mr. Morrison (Milan Peschel) der Klasse zwei neue magische Tiere: Max (Thilo Fridolin Matthes) erhält die Eule Muriel (Stimme: Annett Louisan) und zu Miriams größten Erstaunen bekommt sie den energiegeladenen Koboldmaki Fitzgeraldo (Stimme: Daniel Zillmann). Muriel erkennt schnell, dass Max möglicherweise mehr für seine beste Freundin Leonie (Purnima Grätz) empfindet, als er denkt. Miriam vertraut Fitzgeraldo an, dass sie auf ihrer alten Schule die Außenseiterin war. Dann findet Ida durch Zufall heraus, dass die Wintersteinschule geschlossen werden soll. In der anstehenden Schulchallenge erkennen Ida und ihre Klasse ihre letzte Chance, die Schule und damit die magische Gemeinschaft zu retten. Zu ihrem Schrecken erfährt Miriam, dass ihre eigentliche Schule ausgerechnet mit ihrem ehemaligen Mitschüler Torben (Philip Müller) ebenfalls an dem Wettbewerb teilnimmt. Unter Druck gesetzt von ihrer alten Klasse gerät Miriam zwischen die Fronten. Kann die Wintersteinschule die Schulchallenge gewinnen? Und kann die Klasse dadurch die Schulschließung verhindern?
Vorverkauf
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Architekten.
Das freieste Land der Welt sei die DDR 1989/90 gewesen, resümiert der amerikanische Germanist Stephen Brockmann das Jahr zwischen friedlicher Revolution und Wiedervereini-gung. In dieser Zeit, in der sowohl politisch, als auch für den Einzelnen tatsächlich alles mög-lich schien, wirkte die Trostlosigkeit, die der letzte DEFA-Film „Die Architekten“ von 1990 ausstrahlte und die auch ein politisches Statement war, wie aus einer fernen Vergangenheit. Uns heute, 35 Jahre nach seinem Erscheinen, vermittelt der Film ein differenziertes Bild der Herausforderungen und Beschränkungen durch Bürokratie und politische Indoktrination, denen ein Planungskollektiv mit idealistischen Vorstellungen und dem Willen, die sozialisti-sche Gesellschaft zu verbessern, in der späten DDR ausgesetzt waren.
Anders als der Regisseur Peter Kahane, der seine Architekten am System scheitern lässt, zeigt der Roman „Die Allee“ von Florentine Anders einen Architekten, dem das Ausloten von Spielräumen gelang. Der charismatische, von den Ideen des Bauhauses und der Avantgarde durchdrungene Hermann Henselmann avancierte nach dem Krieg zum Chefarchitekten Ost-Berlins. Die Berliner Stalinallee, der Fernsehturm, das Haus des Lehrers, der Leipziger Uni-turm und das Zeiss-Hochhaus in Jena sind mit seinem Namen verbunden. Florentine Anders, Jour-nalistin und Enkeltochter, erzählt die Geschichte Henselmanns auch als Emanzipationsge-schichte zweier Frauen, die ihrer Großmutter Isi und ihrer Mutter Isa, die gegen den choleri-schen Künstlerarchitekten ihre jeweils eigenen Wege durchsetzten.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ringvorlesung „Wofür stehen wir“ des Instituts für Bau- und Kunstgeschichte und der „Cottbusser Filmgespräche“ des Lehrstuhls für Angewandte Medienwissenschaften der BTU Cottbus-Senftenberg statt.
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BERLINER PHILHARMONIKER-SILVESTERKONZERT 2025
Liebesschmerz trifft Überschwang –im Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker erwartet Sie eine emotionale Achterbahnfahrt. Startenor Benjamin Bernheim schwelgt mit samtig-lyrischer Stimme in den Liebesqualen berühmter Opernhelden: Don José aus Bizets Carmen, Lenski aus Tschaikowskys Eugen Onegin, Massenets Werther und Gounods Romeo. Sonnige Akzente setzt Chefdirigent Kirill Petrenko mit Werken von Chabrier und Gershwin. Erleben Sie dieses Highlight live im Kino – bewegend, berauschend, begeisternd!
Live im Kino:
Mi 31. Dezember 2025 um 17 Uhr
Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko (Dirigent)
Benjamin Bernheim (Tenor)
Peter Tschaikowsky
Eugen Onegin: Polonaise, Introduktion, Szene und Arie »Kuda, kuda vï udalilis«
Romeo und Julia, Fantasie-Ouvertüre nach Shakespeare
Gabriel Fauré
Pelléas et Mélisande: Sicilienne
Charles Gounod
Roméo et Juliette: »L’amour ... Ah! lève-toi, soleil!«
Jules Massenet
Werther: Vorspiel und »Pourquoi me réveiller«
Georges Bizet
Carmen: Ouvertüre und Blumenarie
L’Arlésienne: Farandole
Emmanuel Chabrier
España
George Gershwin
Cuban Overture
ca. 120 Min. inkl. 30Min. Vorprogramm, keine Pause